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Deutsch
Liebe Abonent:innen von Colourful Voices, liebe Freie Radios,
hier kommt der Juli-Newsletter vom “netzwerk medien.vielfalt!”. Dieser Newsletter ist auch auf Französisch und Englisch verfügbar. Klickt dafür auf die hier folgenden Links. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen und Anregungen. Viel Spaß beim Lesen!
“Nothing about us without us” – die Netzwerkausstellung in Witzenhausen
„Wir sind Medienmacher:innen mit Flucht-oder Migrationserfahrung. Wir erleben Rassismus und Diskriminierung. Über uns wird viel gesprochen, aber fast nie mit uns.“ Mit dem netzwerk medien.vielfalt! gibt es seit 2020 ein bundesweites Radio-und Medienprojekt, das nicht nur bestehende Leerstellen in der deutschen Medienlandschaft kritisch in den Blick nimmt, sondern diese aktiv selbst füllt.
Mit der Ausstellung “nothing about us without us” geben Medienmacher:innen und Radioredaktionen des Netzwerks Einblicke in ihre Arbeit im Freien Radio, aber auch als Podcaster:innen oder als Social Media Aktivist:innen. Die Ausstellung geht zu dem der Frage nach, wie Berichterstattung, journalistische (Nicht-)Vielfalt und mediale Repräsentation zusammenhängen und welche Ideen und Bedarfe es ganz praktisch gibt um an den bestehenden Verhältnissen etwas zu ändern. Und die Ausstellung gewährt natürlich Einblicke in das netzwerk medien.vialfalt! und in die gemeinsamen Aktivitäten und Erfahrungen als bundesweiter Zusammenschluss von Radio- und Medienschaffenden.
Ab dem 16. Juli um 17 Uhr wird die Ausstellung in der Brückenstraße 14 in Witzenhausen zu sehen sein. Um 19 Uhr gibt Saher Iskaf im Stadtraum (Ermschwerder Str. 6) eine Einführung in das netzwerk medien.vielfalt! und zeigt seinen Kurzfilm “Zimmer 111”. Darin geht es um eine Flucht von Syrien nach Deutschland, und um die Schwierigkeit, als Minderjähriger alleine in ein fremdes Land anzukommen. Im Anschluss der Filmvorführung wird es Raum für Austausch geben.
Die Ausstellung ist bis zum 7. August in Witzenhausen zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung werden die Kopiloten aus Kassel einen Einführungsworkshop zum Radiomachen anbieten. Nähere Informationen dazu werden noch bekannt gegeben.
Mehr Informationen zur Ausstellung: https://medienvielfalt.net/index.php/ausstellung/
Die Redakteurin und Aktivistin Fatima Maged im Portrait
Fatima Maged du bist BFDlerin und Redakteurin bei Radio T in Chemnitz. Welche Wörter beschreiben dich?
Laut, lachend und tollpatschig.
Was ist wichtig über dich zu wissen, wenn man dich kennenlernen möchte?
Kommunikation ist für mich das Wichtigste. Aber zu deiner Frage was man über mich wissen sollte: Ich hatte eine sehr schwierige Kindheit, gezeichnet von Gewalt und auch von ganz vielen Krankenhausaufenthalten und Operationen. Das heißt nicht so eine leichte Kindheit und deswegen muss ich immer versuchen, positiv zu bleiben. Jede:r hat in seinem Leben Scheiße erfahren. Manche weniger, manche mehr. Ich gehöre leider zu den Leuten die mehr erfahren haben, aber eine Scheiß-Kindheit ist keine Ausrede, um ein Scheiß-Mensch zu sein oder halt Trübsal zu blasen. Ich muss sehr oft kämpfen, um positiv zu bleiben. Gerade im letzten Jahr musste ich mir meine Positivität zurück erkämpfen.
Was sind Themen, die dir sehr wichtig sind?
Integration, Inklusion, Kinderrechte, Psychologie, Feminismus und Tierrechte.
Du hast im Juli die Redaktion SpeakL_out gegründet. Was für ein Konzept steht hinter der Sendung?
Im Diskurs über Menschen mit Migrationshintergrund wird immer noch stark über sie statt mit ihnen gesprochen. Migrantin:innen werden immer noch nicht genug in Themen einbezogen, die unser aller Miteinander gestalten. Was zur Folge hat, dass betroffene Personen sich nicht verstanden oder sich gar in einer Ecke gedrängt fühlen, was einen gerechten Austausch über Diversität schwierig macht.
SpeakL_out soll ein Gegenpol zu dieser Entwicklung sein. Gemeinsam wollen wir unsere Stadt diverser gestalten und Vorurteile abbauen. Wir wollen interkulturelle Vernetzung schaffen, ohne sich dabei selbst zu verleugnen.
Du bist Teil vom netzwerk medien.vielfalt!. Was sind da deine unterschiedlichen Rollen?
Also ich bin die Radio-Koordinatorin von Radio T in Chemnitz und ich möchte gerne in den Verein eintreten, der sich aus dem Netzwerk heraus neu gründet. Im Allgemeinen finde ich es gut, dass es ein Netzwerk gibt, welches Migrant:innen zeigt, dass sie nicht alleine sind.
Und warum ich jetzt Mitglied von diesem Verein werden möchte ist, dass natürlich so ein Verein für Migrant:innen auch von Migrant:innen in irgendeiner Art und Weise geführt werden muss. Migrant:innen verstehen Migrant:innen besser als nicht Migrant:innen. Nicht nur die redaktionelle Ebene soll vielfältig sein, sondern auch die Vereinsebene, die Ebene darüber soll divers und vielfältig werden. Wenn ich mit den tausenden Randgruppen in mir den verein vielfältiger und bunter machen kann, dann ergreife ich natürlich die Gelegenheit und mach das!
Was ist deine Meinung zur Colourful Voices und dem netzwerk medien.vielfalt! ?
Es ist etwas, was schon längst hätte passieren müssen, auch schon vor 2020 und auch schon vor 2016! Es ist ein Netzwerk, welches es schon immer hätte geben müssen!
Was ist dein Wunsch für die Zukunft des Netzwerks und auch deine Zukunft im Netzwerk?
Für das Netzwerk wünsche ich mir mehr Öffentlichkeit. Man kommt ja nur über Freie Radios oder über Kontakte zu uns ins Netzwerk. Das war ja bei mir auch so. Ich wünsche mir, dass wir präsenter werden in der Mainstream-Medienlandschaft, dass auch konservativere Migrant:innen dieses Netzwerk finden und dadurch vielleicht ihr Gedankengut öffnen und bunter anstreichen. Und auf mich bezogen: ich wünsche mir, dass das Netzwerk mit meiner Arbeit zufrieden ist und ich will das Netzwerk weiter voranbringen.
Zur ersten Sendung von SpeakL_out: https://2022.radiot-chemnitz.de/extern/mediathek/10-07-2022-14Uhr.mp3
Best of Colourful Voices – Zweite Edition
Unsere monatliche Sammlung der im Netzwerk produzierten Audiobeiträgen
Wir, die „Colourful Voices“, sind Medienmacher:innen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Unter dem Dach des „netzwerk medien.vielfalt!“ erheben wir unsere Stimmen durch die Macht der Medien und schaffen uns eine Vertretung im deutschen Medienkontext. Wir berichten aus Blickwinkeln und Perspektiven, die in den Mainstream-Medien selten zu finden sind.
Die folgende Sammlung wurde aus den vielfältigen Radiosendungen und Podcasts in unseren mehrsprachigen Redaktionen ausgewählt. Zu den Themen der Sammlung gehören die Offensive der Türkei auf Kurdistan, der Blickwinkel einer Aktivistin aus der Türkei, die Perspektive von Tareq Alaows auf den Krieg in der Ukraine und der Situation von Geflüchteten in Deutschland, die Initiative “Nicht ohne uns 14%”, einen Beitrag zur No Lager Konferenz und einen Beitrag zu Rassismus-Erfahrungen in Freiburg.
Zum Best of Colourful Voices: https://colourfulvoices.net/?p=5306
Zumutung Anthropozän
Mut zum Handeln – Wissen und Bildung als Motor für eine gesellschaftliche Transformation?
Im Zeitalter des Anthropozän verändern sich die Fragen an die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wie wird die Geschichte von Industrialisierung und Modernisierung heute erzählt? Wie kann eine (beängstigende) Gegenwart und Zukunft kommuniziert werden? Können Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine „Große Transformation“ anstoßen? Und vor allem: woher kommt der Mut, trotz verheerender Nachrichten trotzdem weiterzumachen und für ein „Gutes Leben“ zu kämpfen?
Das sind Fragen, denen sich aus dem aktivistischen Bereich Pauline Menghini vom “netzwerk medien.vielfalt!”, aus dem Bereich Politik- und Geschichtsdidaktik Philipp Mittnik von der Universität Wien und aus dem Bereich Transformative Nachhaltigkeit Markus Szaguhn vom KIT-Zentrum Karlsruhe widmen.
Die Veranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Universität Konstanz und findet am Donnerstag den 21. Juli von 18 bis 19 Uhr 30 auf Zoom statt.
Zum Zoom-Raum: https://us06web.zoom.us/j/83511599596?pwd=NUVITjJCVDdtV1FlVlJteUJtQ0hwZz09
Das waren die Neuigkeiten vom netzwerk medien.vielfalt! diesen Monat. Der nächste Newsletter erscheint Mitte August.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr den Newsletter an Interessierte weiterleiten könntet. Wenn ihr euch für das Netzwerk interessiert und Teil davon werden wollt, schreibt gerne an info@medienvielfalt.net.
Viele Grüße
Pauline Menghini für das netwerk medien.vielfalt!
Français
Chers abonnés de Colourful Voices, chères radios libres,
Voici la newsletter de juillet du „réseau medien.vielfalt ! Cette newsletter est également disponible en allemand et en anglais. Pour cela, cliquez sur les liens ci-dessous. Nous nous réjouissons de vos réactions et de vos suggestions. Bonne lecture !
„Nothing about us without us“ – l’exposition du réseau à Witzenhausen
„Nous sommes des journalistes avec une expérience de fuite ou de migration. Nous faisons l’expérience du racisme et de la discrimination. On parle beaucoup de nous, mais presque jamais avec nous“. Avec le réseau medien.vielfalt !, il existe depuis 2020 un projet radio et média à l’échelle nationale qui ne se contente pas de jeter un regard critique sur les vides existants dans le paysage médiatique allemand, mais qui les remplit activement lui-même.
Avec l’exposition „nothing about us without us“, des journalistes et des rédactions radio du réseau donnent un aperçu de leur travail à la radio libre, mais aussi en tant que podcasteurs ou activistes des médias sociaux. L’exposition aborde également la question de la relation entre les reportages, la (non-)diversité journalistique et la représentation médiatique, ainsi que les idées et les besoins pratiques pour changer les conditions existantes. Et l’exposition donne bien sûr un aperçu du réseau medien.vialfalt ! et des activités et expériences communes en tant que regroupement national de professionnels de la radio et des médias.
L’exposition sera visible à partir du 16 juillet à 17 heures dans la Brückenstraße 14 à Witzenhausen. À 19 heures, Saher Iskaf présentera une introduction au réseau medien.vielfalt ! dans l’espace urbain (Ermschwerder Str. 6) et montrera son court-métrage „Zimmer 111“. Il y est question d’une fuite de la Syrie vers l’Allemagne, et de la difficulté d’arriver seul dans un pays étranger en tant que mineur. La projection sera suivie d’un temps d’échange.
L’exposition est à voir jusqu’au 7 août à Witzenhausen. Dans le cadre de l’exposition, les Kopiloten de Kassel proposeront un atelier d’initiation à la création radiophonique. De plus amples informations à ce sujet seront communiquées ultérieurement.
Plus d’informations sur l’exposition : https://medienvielfalt.net/index.php/ausstellung/
Portrait de la rédactrice et activiste Fatima Maged
Fatima Maged tu es BFDlerin et rédactrice à Radio T à Chemnitz. Quels sont les mots qui te décrivent ?
Bruyante, rieuse et maladroite.
Qu’est-ce qu’il est important de savoir sur toi si l’on veut faire ta connaissance ?
La communication est ce qu’il y a de plus important pour moi. Mais pour répondre à ta question sur ce qu’il faut savoir de moi : J’ai eu une enfance très difficile, marquée par la violence et aussi par de très nombreux séjours à l’hôpital et opérations. Cela ne signifie pas une enfance facile et c’est pourquoi je dois toujours essayer de rester positif. Tout le monde a connu la merde dans sa vie. Certains moins, d’autres plus. Je fais malheureusement partie de ceux qui en ont connu davantage, mais une enfance de merde n’est pas une excuse pour être une personne de merde ou pour se morfondre. Je dois souvent me battre pour rester positif. L’année dernière, j’ai dû me battre pour retrouver ma positivité.
Quels sont les thèmes qui te tiennent à cœur ?
L’intégration, l’inclusion, les droits des enfants, la psychologie, le féminisme et les droits des animaux.
Tu as créé la rédaction SpeakL_out en juillet. Quel concept se cache derrière cette émission ?
Dans le discours sur les personnes issues de l’immigration, on parle encore beaucoup d’elles au lieu de parler avec elles. Les migrants ne sont toujours pas assez impliqués dans les thèmes qui façonnent notre coexistence. Par conséquent, les personnes concernées ne se sentent pas comprises, voire acculées, ce qui rend difficile un échange équitable sur la diversité.
SpeakL_out doit être un contrepoids à cette évolution. Ensemble, nous voulons rendre notre ville plus diversifiée et faire tomber les préjugés. Nous voulons créer un réseau interculturel sans pour autant nous renier nous-mêmes.
Tu fais partie du réseau medien.vielfalt ! Quels sont tes différents rôles ?
Je suis donc la coordinatrice radio de Radio T à Chemnitz et j’aimerais bien rejoindre l’association qui se crée à partir du réseau. En général, je trouve que c’est bien qu’il y ait un réseau qui montre aux migrants qu’ils ne sont pas seuls.
Et si je souhaite devenir membre de cette association, c’est parce qu’une telle association pour migrants doit aussi être dirigée d’une manière ou d’une autre par des migrants. Les migrants comprennent mieux les migrants que les non-migrants. Ce n’est pas seulement le niveau rédactionnel qui doit être diversifié, mais aussi le niveau de l’association, le niveau supérieur qui doit devenir divers et varié. Si je peux rendre l’association plus diverse et plus colorée avec les milliers de groupes marginaux qui sont en moi, je saisis bien sûr l’occasion et je le fais !
Quel est ton avis sur Colourful Voices et le réseau medien.vielfalt ! ?
C’est quelque chose qui aurait dû être fait depuis longtemps, même avant 2020 et même avant 2016 ! C’est un réseau qui aurait dû exister depuis toujours !
Quel est ton souhait pour l’avenir du réseau et pour ton avenir au sein du réseau ?
Je souhaite que le réseau soit plus public. On ne peut entrer dans le réseau que par les radios libres ou par des contacts. C’était aussi le cas pour moi. Je souhaite que nous soyons plus présents dans le paysage médiatique traditionnel, que des migrants plus conservateurs trouvent ce réseau et ouvrent ainsi peut-être leurs idées et les colorent. Et en ce qui me concerne : je souhaite que le réseau soit satisfait de mon travail et je veux continuer à faire avancer le réseau.
Pour la première émission de SpeakL_out : https://2022.radiot-chemnitz.de/extern/mediathek/10-07-2022-14Uhr.mp3
Best of Colourful Voices – Deuxième édition
Notre collection mensuelle des contributions audio produites au sein du réseau.
Nous, les „Colourful Voices“, sommes des journalistes issus de la migration et de l’asile. Sous l’égide du „netzwerk medien.vielfalt !“, nous faisons entendre nos voix grâce au pouvoir des médias et nous nous créons une représentation dans le contexte médiatique allemand. Nous rapportons des points de vue et des perspectives que l’on trouve rarement dans les médias grand public.
La collection suivante a été sélectionnée parmi les multiples émissions de radio et podcasts diffusés dans nos rédactions multilingues. Parmi les thèmes de la collection, on trouve l’offensive de la Turquie sur le Kurdistan, le point de vue d’une activiste de Turquie, la perspective de Tareq Alaows sur la guerre en Ukraine et la situation des réfugiés en Allemagne, l’initiative „Nicht ohne uns 14%“, une contribution à la conférence No Lager et une contribution sur les expériences de racisme à Fribourg.
Vers le Best of Colourful Voices : https://colourfulvoices.net/?p=5306
L’anthropocène, une épreuve
Le courage d’agir – le savoir et l’éducation comme moteur d’une transformation sociale ?
A l’ère de l’anthropocène, les questions relatives au passé, au présent et à l’avenir changent. Comment l’histoire de l’industrialisation et de la modernisation est-elle racontée aujourd’hui ? Comment communiquer un présent et un avenir (angoissants) ? La science et la société civile peuvent-elles initier une „grande transformation“ ? Et surtout : d’où vient le courage de continuer malgré les nouvelles dévastatrices et de se battre pour une „bonne vie“ ?
Ce sont les questions auxquelles se consacreront Pauline Menghini du „netzwerk medien.vielfalt !“ dans le domaine activiste, Philipp Mittnik de l’université de Vienne dans le domaine de la didactique de la politique et de l’histoire et Markus Szaguhn du centre KIT de Karlsruhe dans le domaine de la durabilité transformative.
L’événement fait partie d’une série de manifestations organisées par l’Université de Constance et aura lieu le jeudi 21 juillet de 18h à 19h30 sur Zoom.
Pour accéder à l’espace Zoom : https://us06web.zoom.us/j/83511599596?pwd=NUVITjJCVDdtV1FlVlJteUJtQ0hwZz09
C’était les nouvelles de netzwerk medien.vielfalt ! ce mois-ci. La prochaine newsletter sera publiée à la mi-août.
Nous serions heureux si vous pouviez transmettre la newsletter aux personnes intéressées. Si vous êtes intéressés par le réseau et que vous souhaitez en faire partie, n’hésitez pas à écrire à info@medienvielfalt.net.
Avec nos meilleures salutations
Pauline Menghini pour le réseau medien.vielfalt !
English
Dear subscribers of Colourful Voices, dear free radios,
Here comes the July newsletter of the „netzwerk medien.vielfalt!“. This newsletter is also available in French and English. Click on the links below. We look forward to your feedback and suggestions. Have fun reading!
„Nothing about us without us“ – the network exhibition in Witzenhausen
„We are media makers with experience of flight or migration. We experience racism and discrimination. There is a lot of talk about us, but almost never with us.“ Since 2020, the netzwerk medien.vielfalt! has been a nationwide radio and media project that not only takes a critical look at existing gaps in the German media landscape, but also actively fills them itself.
With the exhibition „nothing about us without us“, media makers and radio editors of the network give insights into their work in free radio, but also as podcasters or social media activists. The exhibition also explores the question of how reporting, journalistic (non-)diversity and media representation are connected and what ideas and needs there are to change something about the existing conditions. And of course the exhibition provides insights into the netzwerk medien.vialfalt! network and its joint activities and experiences as a nationwide association of radio and media professionals.
The exhibition will be on display at Brückenstraße 14 in Witzenhausen from 5 p.m. on 16 July. At 7 pm Saher Iskaf will give an introduction to the netzwerk medien.vielfalt! in the Stadtraum (Ermschwerder Str. 6) and show his short film „Zimmer 111“. The film is about a flight from Syria to Germany and the difficulty of arriving alone in a foreign country as a minor. After the screening, there will be space for exchange.
The exhibition can be seen in Witzenhausen until 7 August. As part of the exhibition, the Kopiloten from Kassel will offer an introductory workshop on radio making. More information on this will be announced later.
More information on the exhibition: https://medienvielfalt.net/index.php/ausstellung/
A portrait of the editor and activist Fatima Maged
Fatima Maged you are a BFD student and editor at Radio T in Chemnitz. What words describe you?
Loud, laughing and clumsy.
What is important to know about you if people want to get to know you?
Communication is the most important thing for me. But to your question about what people should know about me: I had a very difficult childhood, marked by violence and also by many hospital stays and operations. That doesn’t mean an easy childhood and that’s why I always have to try to stay positive. Everyone has experienced shit in their life. Some less, some more. Unfortunately, I am one of those people who have experienced more, but a shitty childhood is not an excuse to be a shitty person or to mope around. I very often have to fight to stay positive. Especially in the last year, I had to fight my positivity back.
What are issues that are very important to you?
Integration, inclusion, children’s rights, psychology, feminism and animal rights.
You founded the SpeakL_out editorial team in July. What is the concept behind the programme?
In the discourse about people with a migration background, people still talk about them instead of with them. Migrants are still not included enough in the issues that shape the way we all live together. As a result, the people concerned feel misunderstood or even pushed into a corner, which makes a fair exchange about diversity difficult.SpeakL_out is meant to be a counter to this development. Together we want to make our city more diverse and reduce prejudices. We want to create intercultural networking without denying ourselves.
You are part of the media.diversity! network. What are your different roles there?
Well, I am the radio coordinator of Radio T in Chemnitz and I would like to join the association that is being newly founded out of the network. In general, I think it’s good that there is a network that shows migrants that they are not alone.
And why I would like to become a member of this association now is that of course such an association for migrants must also be run by migrants in some way. Migrants understand migrants better than non-migrants. Not only the editorial level should be diverse, but also the association level, the level above it should be diverse and multifaceted. If I can make the association more diverse and colourful with the thousands of marginalised groups in me, then of course I will take the opportunity and do it!
What is your opinion on Colourful Voices and the netzwerk medien.vielfalt! ?
It is something that should have happened long ago, even before 2020 and even before 2016! It is a network that should have always existed!
What is your wish for the future of the network and also your future in the network?
I would like to see more publicity for the network. You can only get into the network through free radios or through contacts. That was also the case with me. I wish that we would become more present in the mainstream media landscape, that more conservative migrants would also find this network and thereby perhaps open up their ideas and paint them more colourfully. As far as I’m concerned, I want the network to be satisfied with my work and I want to take the network further.
To the first SpeakL_out programme: https://2022.radiot-chemnitz.de/extern/mediathek/10-07-2022-14Uhr.mp3
Best of Colourful Voices – Second Edition
Our monthly collection of audio contributions produced by the network.
We, the „Colourful Voices“, are media makers with migration and refugee experience. Under the umbrella of the „netzwerk medien.vielfalt!“ we raise our voices through the power of the media and create a representation for ourselves in the German media context. We report from angles and perspectives that are rarely found in the mainstream media.
The following collection has been selected from the diverse radio programmes and podcasts in our multilingual editorial offices. Topics in the collection include Turkey’s offensive on Kurdistan, an activist’s perspective from Turkey, Tareq Alaow’s perspective on the war in Ukraine and the situation of refugees in Germany, the initiative „Not without us 14%“, a contribution to the No Lager conference and a contribution on experiences of racism in Freiburg.
To the Best of Colourful Voices: https://colourfulvoices.net/?p=5306
The Anthropocene Challenge
Courage to act – Knowledge and education as a motor for social transformation?
In the age of the Anthropocene, questions about the past, present and future are changing. How is the story of industrialisation and modernisation told today? How can a (frightening) present and future be communicated? Can science and civil society initiate a „Great Transformation“? And above all: where does the courage come from to carry on despite devastating news and to fight for a „Good Life“?
These are questions that will be addressed by Pauline Menghini from the activist field of „netzwerk medien.vielfalt!“, Philipp Mittnik from the field of political and historical didactics from the University of Vienna and Markus Szaguhn from the field of transformative sustainability from the KIT Centre Karlsruhe.
The event is part of a series of events at the University of Konstanz and will take place on Thursday 21 July from 6 to 7.30 p.m. on Zoom.
To the Zoom room: https://us06web.zoom.us/j/83511599596?pwd=NUVITjJCVDdtV1FlVlJteUJtQ0hwZz09
That was the news from netzwerk medien.vielfalt! this month. The next newsletter will be published in mid-August.
We would be happy if you could forward the newsletter to interested people. If you are interested in the network and want to become part of it, please write to info@medienvielfalt.net.
Best regards
Pauline Menghini for netwerk medien.vielfalt!