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Liebe Abonent:innen von Colourful Voices, liebe Freie Radios,
hier kommt der April-Newsletter vom “netzwerk medien.vielfalt!”. Dieser Newsletter ist auch auf Französisch und Englisch verfügbar. Klickt dafür auf die hier folgenden Links. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen und Anregungen. Viel Spaß beim Lesen!
Neues vom netzwerk medien.vielfalt!
Über das netzwerk medien.vielfalt!
Das netzwerk medien.vielfalt! ist ein transkultureller Zusammenschluss von mehreren mehrsprachigen Radioprojekten und Redaktionen von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung in den Freien Radios. Das „netzwerk medien.vielfalt!“ startete am 1. Januar 2020 in Kooperation mit Medieninitiativen in der ganzen Republik. Ein gemeinsames Projekt, dass wir bereits begonnen haben ist die Entwicklung und Veröffentlichung der Website „Colourful Voices“ in der unsere Produktionen gesammelt werden.
Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, einen nachhaltigen und überregionalen Zusammenschluss von Redaktionen und Medienschaffenden in ganz Deutschland zu etablieren. Das Netzwerk soll die Perspektiven und Lebensrealitäten von Menschen mit Fluchterfahrung im medialen Diskurs hör- und sichtbarer machen und ihnen ein gesellschaftliches und individuelles Empowerment ermöglichen.
Die neue Kategorie “Eingewanderte und ihre Nachkommen”
Ein Kommentar von Ramin von Refugee Radio Plus in Stuttgart
Das statistische Bundesamt schafft die Kategorie „Menschen mit Migrationshintergrund“ ab und führt eine neue Kategorie „Eingewanderte und ihre Nachkommen“ ein.
Die ganze Debatte klingt für mich so, bis hin zu Ihren gesamten nächsten Generationen, welchen politisch korrekten Begriff können wir verwenden, um Sie von anderen zu trennen? Ehrlich, warum müssen wir die Migrationserfahrung von jemandem offiziell angeben und sogar seine/ihre Kinder nachfolgen? Ich glaube nicht, dass wir ihnen zusätzliche Hilfe anbieten werden.
Ich weiß, dass Migration langfristige Auswirkungen auf den Einzelnen haben und sogar die nächste Generation betreffen kann, aber wenn wir helfen wollen, warum können wir nicht einfach allen Bedürftigen helfen?
Der einzige praktische Grund, den ich sehe, um in diesem Sinn eine Kategorie zu erstellen, ist, dass jemand, der neu in einem Land ist, vielleicht offizielle Unterstützung braucht, um sich an die neue Umgebung anzupassen, genau aus diesem Grund brauchen wir vielleicht eine offizielle Kategorie für diesen speziellen Fall in dem bürokratischen Verfahren. Die so einfach wie Neuankömmlinge sein könnten.
Beachten Sie, dass Sie, nachdem Sie ein paar Jahre an einem Ort gelebt haben, schließlich, buchstäblich und sogar emotional kein Neuankömmling mehr sind, Sie sind nur einer der Menschen, die dort leben, und es gibt keinen Grund, Sie offiziell von anderen zu unterscheiden. Hier geht es nicht um ein persönliches Vokabular, hier geht es um offizielle Kategorisierungen, Kategorien, die keinen Bezug zur Realität haben, uns nicht weiterhelfen können, als einheimische vs. nicht-einheimische Diagramme und Linien zu ziehen, Menschen zu trennen, ein Zeichen auf sie zu setzen und es für Jahrzehnte und Generationen an unser Unterbewusstsein zu haften.
Im nächsten Newsletter findet ihr eine andere Position zu dieser Debatte. Seid gespannt!
Spotlight auf radio connection in Berlin
Ein Interview mit der Redaktion
Das Leben in Deutschland, die Probleme im Alltag und die Situation in den Gruppenunterkünften – all das sind die Themen der Berliner Redaktion radio connection. Seit 2018 ist die Redaktion aktiv und engagiert sich im netzwerk medien.vielfalt!
In unserer neuen Reihe „Im Portrait“ wollen wir monatlich die teilnehmenden Redaktionen und Einzelpersonen im Netzwerk vorstellen. Wahid ist seit Anfang an dabei und hat uns in einem Gespräch mehr über die radio connection berichtet. Seine Motivation ist es die eigenen und anderen Perspektiven sichtbar und hörbar zu machen. Das Netzwerk unterstützt dabei gerade kleineren Redaktionen und stärkt sie. Das ganze Interview findet ihr hier:
Portrait der Netzwerkaktivistin Yumn
Welche Wörter beschreiben dich?
Jung, entschlossen und zielstrebig!
Was ist wichtig über dich zu wissen, wenn man dich kennenlernen möchte?
Ich habe sehr viel Lebenserfahrung, obwohl ich so jung bin. Ich habe in 19. Jahren in vier Ländern gelebt und ich habe auch viele verschiedene Kulturteile in mir. Mein Papa ist aus Tunesien, meine Mama ist aus Syrien und ich bin hier in Deutschland geboren. Ich habe aber auch in Syrien und in Tunesien gelebt. Bei mir ist es so, dass ich mich nicht mir einer Kultur identifizieren kann, weil ich überall gelebt habe.
Und auch bei mir Zuhause ist alles super gemischt, was Kultur angeht, weil ich mit diesen beiden Elternteilen aufgewachsen bin, die selber ihre eigene Kultur haben. Meine Familie hat dann daraus ihre eigene Kultur entwickelt. Dazu kommt, dass ich sehr extrovertiert bin und sehr viel aufnehme von anderen Menschen. Das hat meine Persönlichkeit geprägt: Ich bin sehr divers.
Was sind Themen, die dir sehr wichtig sind?
Feminismus, Intersektionalität, Migration, Flucht, Diversität im Allgemeinen und Gerechtigkeit auf der Welt.
Du bist Teil vom “netzwerk medien.vielfalt!”. Was sind da deine unterschiedlichen Rollen?
Erstmal war ich einfach nur eine Redakteurin im netzwerk medien.vielfalt! Ich war Teil der Redaktion Immigration Broadcast in Nürnberg. Es war die transkulturelle Sendung in Nürnberg. Die Redaktion hat sich leider Ende 2021 aufgelöst. Aber bis dahin war ich als Redakteurin dieser Sendung dabei.
Im Sommer 2021 hab ich mit meiner Kollegin Megha unseren Podcast “(Not) Okay!” angefangen. Da teilen wir uns die Rolle der Projektleitung und produzieren gemeinsam die verschiedenen Episoden. Ich übernehme aber die Verbindung zum Netzwerk. In unserem Podcast geht es um psychische Gesundheit und psychische Krankheiten. Also alles was die Psyche angeht aus der Perspektive von jungen Menschen und auch aus einer Betroffenen Perspektive. Es ist ein realistischer Podcast. Und es geht uns sehr stark um Antistigmatisierung.
Seit Januar 2022 bin ich die Koordinatorin für Sprachgruppen und interne Kommunikation im Netzwerk. Mein Job ist quasi die Kommunikation in den verschiedenen Sprachen zu vertiefen und dabei mehr Verbundenheit und gemeinsame Projekte zwischen den unterschiedlichen Redaktionen zu schaffen.
Was ist deine Meinung zu “Colourful Voices” und dem “netzwerk medien.vielfalt!”?
“Colourful Voices” als Medienplattform finde ich super! Wir produzieren sehr unterschiedliche Medienbeiträge in den verschiedenen Redaktionen und manche ähneln sich auch irgendwie. Durch diese Plattform sieht man wie “colourful” unser Netzwerk ist und auch was uns einigt.
Das “netzwerk medien.vielfalt!” ist für mich so ein großes und wichtiges Projekt. Wenn man darüber nachdenkt wie viele Menschen da mitwirken, was da alles passiert und wie viele Leute das Alles auch organisieren! Bei unseren Netzwerktreffen ist alles super energetisch und super cool! Wenn man in diesem Bereich arbeitet oder teilweise auch betroffen ist, von Diskriminierung und so, und sich alleine fühlt… Wenn man dann diese Leute findet, diese Community findet, dann ist das super cool, weil man das Gefühl hat nicht mehr allein zu sein. Es gibt viele, die das Gleiche machen wie ich und die haben auch die gleichen Hürden, die gleichen Probleme, aber auch die gleichen Erfolge. Mich bereichert der Austausch zwischen uns.
Was ist dein Wunsch für die Zukunft für das Netzwerk?
Ich wünsche mir echt, dass diese Energie und dieses Community-Gefühl, das wir haben, erhalten bleiben, dass unser Content offen für Innovationen bleibt, dass unser Content den gleichen Spirit behält aber sich trotzdem weiterentwickelt!
Best of Colourful Voices
Unsere monatliche Sammlung der im Netzwerk produzierten Audiobeiträgen
Wir, die „Colourful Voices“, sind Medienmacher:innen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Unter dem Dach des „netzwerk medien.vielfalt!“ erheben wir unsere Stimmen durch die Macht der Medien und schaffen uns eine Vertretung im deutschen Medienkontext. Wir berichten aus Blickwinkeln und Perspektiven, die in den Mainstream-Medien selten zu finden sind.
Die folgende Sammlung wurde aus den vielfältigen Radiosendungen und Podcasts in unseren mehrsprachigen Redaktionen ausgewählt. Zu den Themen gehören der Internationale Tag der Muttersprache, der 8. März (Internationaler Frauentag) und Newroz sowie der Podcast (NOT) Okay! Wir hoffen, dass Ihnen diese Sammlung gefällt! Die Vollversionen der einzelnen Audioprogramme findet Ihr auf unserer Website: https://colourfulvoices.net/?p=4992
Save the Dates
No Lager Konferenz
Das netzwerk medien.vielfalt! beteiligt sich an der Konferenz „No Lager – Break Isolation“ vom 10. bis 12. Juni in Göttingen.
Dort treffen sich Geflüchtete und antirassistische Organisation, um sich auszutauschen und ihre Arbeit bundesweit zu verbinden – da dürfen wir nicht fehlen!
Wir werden dort einen Radioworkshop für Interessierte anbieten und gemeinsam von der Konferenz berichten. Wenn möglich zeigen wir dort auch endlich unsere Ausstellung.
Kommt mit uns nach Göttingen!
Radiocamp am Bodensee
Unser nächstes Netzwerktreffen findet vom 25. bis 29. Mai auf dem Radiocamp am Bodensee statt.
Neben unserer eigenen Vernetzung gibt es dort viele Workshops rund ums Radiomachen: Von hochpolitischen Debatten über verspielte Radiokunst und musikalische Höhenflüge bis zu grundlegendem journalistischen Handwerkszeug und Sprechtrainings ist alles vertreten.
Hier trefft ihr Aktive aus verschiedenen Radios im deutschsprachigen Raum.
Mehr Infos und Anmeldung unter: https://radioca.mp/
Das waren die Neuigkeiten vom netzwerk medien.vielfalt! diesen Monat. Der nächste Newsletter erscheint am 15. Mai.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr den Newsletter an Interessierte weiterleiten könntet. Wenn ihr euch für das Netzwerk interessiert und Teil davon werden wollt, schreibt gerne an info@medienvielfalt.net.
Viele Grüße
Pauline Menghini für das netwerk medien.vielfalt!
Française
Chèr.e.s abonné.e.s de Colourful Voices, chères radios libres,
Voici la newsletter d’avril du „réseau medien.vielfalt!“ Cette newsletter est également disponible en allemand et en anglais. Pour cela, cliquez sur les liens ci-dessous. Nous nous réjouissons de vos réactions et de vos suggestions. Bonne lecture !
Nouveautés du réseau medien.vielfalt !
À propos du réseau medien.vielfalt !
Le „netzwerk medien.vielfalt!“ est un regroupement transculturel de plusieurs projets radiophoniques multilingues et de rédactions de personnes ayant une expérience de fuite ou de migration dans les radios libres. Le „netzwerk medien.vielfalt!“ a démarré le 1er janvier 2020 en coopération avec des initiatives médiatiques dans toute la République. Un projet commun que nous avons déjà commencé est le développement et la publication du site web „Colourful Voices“ dans lequel nos productions sont rassemblées.
Le réseau s’est fixé pour objectif d’établir une association durable et suprarégionale de rédactions et de professionnels des médias dans toute l’Allemagne. Le réseau doit rendre plus audibles et visibles les perspectives et les réalités de vie des personnes issues de l’immigration dans le discours médiatique et leur permettre un empowerment social et individuel.
La nouvelle catégorie „Immigré.e.s et leurs descendant.e.s“.
Un commentaire de Ramin de Refugee Radio Plus à Stuttgart
L’Office fédéral des statistiques supprime la catégorie „personnes issues de l’immigration“ et introduit une nouvelle catégorie „immigré.e.s et leurs descendant.e.s“.
Tout ce débat me semble se résumer à cela : jusqu’à l’ensemble de vos prochaines générations, quel terme politiquement correct pouvons-nous utiliser pour vous séparer des autres ? Honnêtement, pourquoi devons-nous déclarer officiellement l’expérience migratoire de quelqu’un et même suivre ses/leurs enfants ? Je ne pense pas que nous leur offrirons une aide supplémentaire.
Je sais que la migration peut avoir un impact à long terme sur les individus et même sur la prochaine génération, mais si nous voulons aider, pourquoi ne pouvons-nous pas simplement aider tous ceux et celles qui en ont besoin ?
La seule raison pratique que je vois, pour créer une catégorie dans ce sens, est que quelqu’un de nouveau dans un pays peut avoir besoin d’une aide officielle pour s’adapter à son nouvel environnement. C’est exactement pour cette raison que nous avons peut-être besoin d’une catégorie officielle pour ce cas particulier dans le processus bureaucratique, qui pourrait être aussi simple « les nouveaux arrivants ».
Notez qu’après avoir vécu quelques années dans un endroit, vous n’êtes finalement, littéralement et même émotionnellement plus un nouvel arrivant, vous êtes juste l’une des personnes qui y vivent, et il n’y a aucune raison de vous distinguer officiellement des autres. Il ne s’agit pas ici d’un vocabulaire personnel, il s’agit de catégorisations officielles, de catégories qui n’ont aucun rapport avec la réalité, qui ne peuvent pas nous aider davantage que de tracer des diagrammes et des lignes entre indigènes vs non-indigènes, de séparer les gens, de mettre un signe sur eux et de le coller à notre subconscient pour des décennies et des générations.
Dans la prochaine newsletter, vous trouverez une autre position dans ce débat. Soyez impatients !
Coup de projecteur sur radio connection à Berlin
Une interview avec la rédaction
La vie en Allemagne, les problèmes quotidiens et la situation dans les hébergements collectifs – tous ces sujets sont abordés par la rédaction berlinoise de radio connection. Depuis 2018, la rédaction est active et s’engage au sein du réseau medien.vielfalt !
Dans notre nouvelle série „Im Portrait“, nous souhaitons présenter chaque mois les rédactions et les individus qui participent au réseau. Wahid en fait partie depuis le début et nous en a dit plus sur la radio connection lors d’un entretien. Sa motivation est de rendre visibles et audibles ses propres perspectives et celles des autres. Le réseau soutient et renforce les petites rédactions. Vous trouverez l’interview complète ici :
Portrait de Yumn, activiste du réseau
Quels sont les mots qui te décrivent ?
Jeune, droit au but et déterminée !
Qu’est-ce qu’il est important de savoir sur toi si l’on veut faire ta connaissance ?
J’ai beaucoup d’expérience de la vie, malgré mon jeune âge. J’ai vécu dans quatre pays en 19 ans et j’ai aussi beaucoup de cultures différentes en moi. Mon papa est tunisien, ma maman est syrienne et je suis née ici en Allemagne. Mais j’ai aussi vécu en Syrie et en Tunisie. Dans mon cas, je ne peux pas m’identifier à une culture, car j’ai vécu partout.
Et chez moi à la maison aussi, tout est super mélangé en termes de culture, parce que j’ai grandi avec ces deux parents qui ont eux-mêmes leur propre culture. Ma famille a ensuite développé sa propre culture. De plus, je suis très extravertie et j’absorbe beaucoup de choses des autres. Cela a forgé ma personnalité : Je suis très diversifiée.
Quels sont les thèmes qui te tiennent à cœur ?
Le féminisme, l’intersectionnalité, la migration, la fuite, la diversité en général et la justice dans le monde.
Tu fais partie du „réseau medien.vielfalt!“. Quels sont tes différents rôles ?
Tout d’abord, j’étais simplement une rédactrice au sein du réseau medien.vielfalt! Je faisais partie de la rédaction d’Immigration Broadcast à Nuremberg. C’était l’émission transculturelle de Nuremberg. Malheureusement, la rédaction a été dissoute fin 2021. Mais jusqu’à cette date, j’ai participé à cette émission en tant que rédactrice.
En été 2021, j’ai commencé notre podcast „(Not) Okay!“ avec ma collègue Megha. Là, nous nous partageons le rôle de chef de projet et produisons ensemble les différents épisodes. Je me charge toutefois de la liaison avec le réseau. Notre podcast traite de la santé mentale et des maladies mentales. Donc tout ce qui concerne le psychisme du point de vue des jeunes et des personnes concernées. C’est un podcast réaliste. Et nous sommes très attachés à la lutte contre la stigmatisation.
Depuis janvier 2022, je suis la coordinatrice des groupes linguistiques et de la communication interne du réseau. Mon travail consiste en gros à approfondir la communication dans les différentes langues et, ce faisant, à créer davantage de liens et de projets communs entre les différentes rédactions.
Quel est ton avis sur „Colourful Voices“ et sur le „réseau medien.vielfalt!“
Je trouve que „Colourful Voices“ est une super plate-forme médiatique ! Nous produisons des contributions médiatiques très différentes dans les différentes rédactions et certaines se ressemblent aussi d’une certaine manière. Grâce à cette plate-forme, on voit à quel point notre réseau est coloré et ce qui nous unit.
Le „netzwerk medien.vielfalt!“ est pour moi un projet si grand et si important. Quand on pense au nombre de personnes qui y participent, à tout ce qui s’y passe et au nombre de personnes qui organisent tout cela ! Lors de nos réunions de réseau, tout est super énergique et super cool ! Quand on travaille dans ce domaine ou qu’on est partiellement concerné par la discrimination et tout ça, et qu’on se sent seul… Quand on trouve ces gens, cette communauté, c’est super cool, parce qu’on a l’impression de ne plus être seul. Il y a beaucoup de gens qui font la même chose que moi et qui ont aussi les mêmes obstacles, les mêmes problèmes, mais aussi les mêmes succès. Ce qui m’enrichit, c’est l’échange entre nous.
Quel est ton souhait pour l’avenir du réseau ?
Je souhaite vraiment que cette énergie et ce sentiment de communauté que nous avons soient maintenus, que notre contenu reste ouvert à l’innovation, que notre contenu garde le même esprit mais évolue quand même !
Le meilleur de Colourful Voices
Notre collection mensuelle des contributions audio produites au sein du réseau.
Nous, les „Colourful Voices“, sommes des journalistes issus de la migration et de l’asile. Sous l’égide du „netzwerk medien.vielfalt!“, nous faisons entendre nos voix grâce au pouvoir des médias et nous nous créons une représentation dans le contexte médiatique allemand. Nous rapportons des points de vue et des perspectives que l’on trouve rarement dans les médias grand public.
La collection suivante a été sélectionnée parmi les multiples émissions de radio et podcasts diffusés dans nos rédactions multilingues. Parmi les thèmes abordés figurent la Journée internationale de la langue maternelle, le 8 mars (Journée internationale de la femme) et Newroz, ainsi que le podcast (NOT) Okay! Nous espérons que vous apprécierez cette collection ! Vous trouverez les versions complètes des différents programmes audio sur notre site web: https://colourfulvoices.net/?p=4992
Save the Dates
Conférence No Lager
Le réseau medien.vielfalt ! participe à la conférence „No Lager – Break Isolation“ du 10 au 12 juin à Göttingen.
Des personnes en fuite et des organisations antiracistes s’y rencontrent pour échanger et relier leur travail à l’échelle nationale – nous ne pouvons pas y manquer !
Nous y proposerons un atelier radio pour les personnes intéressées et ferons un compte-rendu commun de la conférence. Si possible, nous y présenterons enfin notre exposition.
Venez avec nous à Göttingen !
Radiocamp au lac de Constance
Notre prochaine rencontre de réseau aura lieu du 25 au 29 mai lors du Radiocamp au lac de Constance.
Outre notre propre mise en réseau, nous y organiserons de nombreux ateliers autour de la création radiophonique : De débats hautement politiques à l’art radiophonique ludique, en passant par des envolées musicales, des outils journalistiques de base et des formations à la prise de parole, tout y est.
Vous y rencontrerez des actifs de différentes radios de l’espace germanophone.
Plus d’infos et inscription sous : https://radioca.mp/
C’était les nouvelles du netzwerk medien.vielfalt! ce mois-ci. La prochaine newsletter sera publiée le 15 mai.
Nous serions heureux et heureuses si vous pouviez transmettre la newsletter aux personnes intéressées. Si vous êtes intéressé.e.s par le réseau et que vous souhaitez en faire partie, n’hésitez pas à écrire à info@medienvielfalt.net.
Avec nos meilleures salutations
Pauline Menghini pour le netwerk medien.vielfalt!
English
Dear subscribers of Colourful Voices, dear free radios,
Here comes the April newsletter of the „netzwerk medien.vielfalt!“. This newsletter is also available in French and English. Click on the links below. We look forward to your feedback and suggestions. Have fun reading!
News from the netzwerk medien.vielfalt!
About the netzwerk medien.vielfalt!
The netzwerk medien.vielfalt! is a transcultural association of several multilingual radio projects and editorial teams of people with refugee and migration experience in independent radio stations. The „netzwerk medien.vielfalt!“ started on 1 January 2020 in cooperation with media initiatives throughout the republic. A joint project that we have already started is the development and publication of the website „Colourful Voices“ where our productions are collected.
The network has set itself the goal of establishing a sustainable and supra-regional association of editorial offices and media professionals throughout Germany. The network aims to make the perspectives and realities of people with refugee experience more audible and visible in the media discourse and to enable their social and individual empowerment.
The new category „Immigrants and their descendants“.
A comment by Ramin from Refugee Radio Plus in Stuttgart
The Federal Statistical Office is abolishing the category „people with a migration background“ and introducing a new category „immigrants and their descendants“.
The whole debate sounds to me like, down to your entire next generations, what politically correct term can we use to separate you from others? Honestly, why do we have to officially state someone’s migration experience and even follow his/her children? I don’t think we will offer them any extra help.
I know migration can have long term effects on individuals and even affect the next generation, but if we want to help, why can’t we just help everyone in need?
The only practical reason I can see to create a category in this sense is that someone who is new to a country may need official support to adapt to the new environment, for this very reason we may need an official category for this particular case in the bureaucratic process. Which could be as simple as newcomers.
Note that after living in a place for a few years, you are finally, literally and even emotionally no longer a newcomer, you are just one of the people who live there and there is no reason to officially distinguish you from others. This is not about a personal vocabulary, this is about official categorisations, categories that have no relation to reality, can’t help us any further than drawing native vs. non-native diagrams and lines, separating people, putting a mark on them and sticking it to our subconscious for decades and generations.
In the next newsletter you will find another position on this debate. Be curious!
Spotlight on radio connection in Berlin
An interview with the editors
Life in Germany, the problems in everyday life and the situation in group accommodation – all these are the topics of the Berlin editorial office radio connection. The editorial team has been active since 2018 and is involved in the netzwerk medien.vielfalt!
In our new series „In Portrait“, we want to present the participating editorial offices and individuals in the network every month. Wahid has been a member since the beginning and told us more about the radio connection in a conversation. His motivation is to make his own and other perspectives visible and audible. The network supports and strengthens smaller editorial teams. You can read the whole interview here:
Portrait of the network activist Yumn
What words describe you?
Young, determined and single-minded!
What is important to know about you if people want to get to know you?
I have a lot of life experience despite being so young. I have lived in four countries in 19 years and I also have many different cultural parts in me. My dad is from Tunisia, my mum is from Syria and I was born here in Germany. But I have also lived in Syria and Tunisia. In my case, I can’t identify with one culture because I’ve lived everywhere.
And also at home, everything is super mixed as far as culture is concerned, because I grew up with these two parents who themselves have their own culture. My family then developed its own culture from that. In addition, I am very extroverted and absorb a lot from other people. That has shaped my personality: I am very diverse.
What are issues that are very important to you?
Feminism, intersectionality, migration, flight, diversity in general and justice in the world.
You are part of the „media.diversity! network“. What are your different roles there?
First of all, I was just an editor at netzwerk medien.vielfalt! I was part of the Immigration Broadcast editorial team in Nuremberg. It was the transcultural broadcast in Nuremberg. Unfortunately, the editorial team disbanded at the end of 2021. But until then, I was there as the editor of this broadcast.
In the summer of 2021, I started our podcast „(Not) Okay!“ with my colleague Megha. We share the role of project management and produce the various episodes together. But I take over the connection to the network. Our podcast is about mental health and mental illness. So everything that concerns the psyche from the perspective of young people and also from the perspective of those affected. It’s a realistic podcast. And we are very much about anti-stigma.
Since January 2022, I have been the coordinator for language groups and internal communication in the network. My job is more or less to deepen communication in the different languages, creating more connectedness and joint projects between the different editorial teams.
What is your opinion about „Colourful Voices“ and the „netzwerk medien.vielfalt!“?
„I think Colourful Voices is a great media platform! We produce very different media contributions in the different editorial departments and some are also somehow similar. Through this platform you can see how „colourful“ our network is and also what unites us.
The „netzwerk medien.vielfalt!“ is such a big and important project for me. When you think about how many people are involved, what happens and how many people organise everything! At our network meetings everything is super energetic and super cool! If you work in this field or are partly affected by discrimination and so on, and you feel alone… If you then find these people, find this community, then it’s super cool, because you no longer feel alone. There are many who do the same thing as me and they also have the same hurdles, the same problems, but also the same successes. I am enriched by the exchange between us.
What is your wish for the future of the network?
I really wish that this energy and this community feeling that we have remains, that our content remains open for innovations, that our content keeps the same spirit but still develops!
Best of Colourful Voices
Our monthly collection of audio produced by the network.
We, the „Colourful Voices“, are media makers with migration and refugee experience. Under the umbrella of the „netzwerk medien.vielfalt!“ we raise our voices through the power of the media and create a representation for ourselves in the German media context. We report from angles and perspectives that are rarely found in the mainstream media.
The following collection has been selected from the diverse radio programmes and podcasts in our multilingual editorial offices. Topics include International Mother Language Day, 8 March (International Women’s Day) and Newroz, as well as the podcast (NOT) Okay! We hope you enjoy this collection! You can find the full versions of each audio programme on our website: https://colourfulvoices.net/?p=4992
Save the Dates
No Lager Conference
The netzwerk medien.vielfalt! is participating in the conference „No Lager – Break Isolation“ from 10 to 12 June in Göttingen.
Refugees and anti-racist organisations will meet there to exchange ideas and to connect their work nationwide – we can’t miss this!
We will offer a radio workshop for interested people and report from the conference together. If possible, we will also finally show our exhibition there.
Come with us to Göttingen!
Radio camp at Lake Constance
Our next network meeting will take place at the Radiocamp at Lake Constance from 25 to 29 May.
In addition to our own networking, there will be many workshops there on all things radio: From highly political debates to playful radio art and musical flights of fancy to basic journalistic tools and speech training, everything is represented.
Here you will meet active people from different radio stations in the German-speaking countries.
More info and registration at: https://radioca.mp/
That was the news from netzwerk medien.vielfalt! this month. The next newsletter will be published on 15 May.
We would be happy if you could forward the newsletter to interested people. If you are interested in the network and want to become part of it, please write to info@medienvielfalt.net.
Best regards
Pauline Menghini for netwerk medien.vielfalt!