Newsletter 16.05.2022

Sprachen: Deutsch / Française / English

Deutsch

Liebe Abonent:innen von Colourful Voices, liebe Freie Radios,

hier kommt der April-Newsletter vom “netzwerk medien.vielfalt!”. Dieser Newsletter ist auch auf Französisch und Englisch verfügbar. Klickt dafür auf die hier folgenden Links. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen und Anregungen. Viel Spaß beim Lesen!

Warum “Nicht ohne uns 14% Prozent”?

ein Text von Mahtab Mahboub

In den vergangenen Monaten haben wir miterlebt, wie (zivilgesellschaftliche wie staatliche) Institutionen Flüchtlinge in „gute, verdiente“ und schwarze und braune Flüchtlinge kategorisiert haben. Die lauten Stimmen, die diese weiße Vorherrschaft kritisieren, wollen mehr als „Mitgefühl und Empathie“ von Ihnen. Sie führen uns in die Richtung einer politischen Gemeinschaft, in der, wie Arendt es formulierte, „wir nicht nach den Merkmalen beurteilt werden, die uns bei der Geburt bestimmen, sondern nach unseren Handlungen und Meinungen, nach dem, was wir tun und sagen und denken“! Die Logik der Empathie, des Altruismus, des „es hätte auch mich oder meine Verwandten treffen können“ funktioniert hier nicht. Sie werden weder im Mittelmeer ertrinken, noch werden Sie an der ungarischen Grenze von einer Kamerafrau überfahren, während Sie ein Kind im Arm halten.

Doch damit ein „menschliches Miteinander“ möglich oder auch nur vorstellbar ist, für eine Gesellschaft, der wir uns alle zugehörig fühlen, müssen wir alle unseren Beitrag leisten. Wir sind es leid, mit uns selbst zu reden, uns selbst zuzuhören, uns selbst aus dem Burnout zu holen, nur um festzustellen, dass wir unser eigenes Publikum sind, während wir das Grundrecht auf politische Beteiligung, das Wahlrecht, nicht haben. Verbunden mit einem Schmerz, den jeder von uns individuell erfahren hat, sehen wir in unserem Kampf nicht nur für unsere Rechte, sondern auch für die Gleichheit und die Würde des Menschen in der Gesellschaft, in der wir leben, immer Menschen „wie uns“.

Wie Yvonne Esi Müller, Landesvorsitzende in NRW & im Bundesvorstand von Die Urbane bei unserer letzten Kundgebung ausrufen musste, müssen wir fragen „wo seid ihr Leute? Ihr, die ihr Selfies mit der Kuppel macht, uns aber ungesehen und ungehört lasst?“ Angesichts eines Staates und politischer Parteien, die immer wieder die Alterität anprangern und das Anderssein des Anderen als gefährlich darstellen, bleibt uns nichts anderes übrig, als ein politisches Narrativ zu entwickeln, das Nicht-Bürger weder als kulturelles Dekorationsobjekt noch als Bedrohung darstellt, sondern als gültige und relevante soziale Akteure. Wir brauchen einen politischen Diskurs, der den Aufbau von Solidarität und Koalitionen ermöglicht, aber nicht die Last des gesamten Kampfes nur den am meisten Unterdrückten mit dem geringsten Zugang zu Ressourcen aufbürdet. Gerade deshalb, weil Sie nicht die Flüchtlinge sind, haben Sie die Verantwortung, zuzuhören und Ihre Stimme für eine inklusive Demokratie zu erheben. Unterstützen Sie uns in unserem Kampf um das Wahlrecht, um sich daran zu erinnern, dass es ein Recht ist und kein Privileg, das nur den Menschen mit dem richtigen Pass zusteht! Sie können wählen und Sie können für das „Leben“ stimmen!

„Du sollst nicht töten“! Das ist es, was ein menschliches Gesicht dem anderen sagt (mit den Worten von Levinas). Mit der Verletzlichkeit eines Abweichlers gegenüber der Nation und im Angesicht der Gewalt ist meine Geschichte mein Gesicht, und sag mir, welche Antwort sollte ich von dir erwarten, dem Weißen, der mein Freund sein muss, es aber noch nicht weiß?

Zum vollständigen Artikel: https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/why-nicht-ohne-uns-14-prozent/

Spotlight auf (not) okay Podcast in Nürnberg

Ein Interview mit der Redaktion

Die letzten Jahre haben sich durch leistungsorientierte Politik, Pandemie, Klimawandel und Kriege negativ auf die Situation seelischer Gesundheit ausgewirkt. Umso wichtiger ist die Erkenntnis, dass in den letzten Monaten immer häufiger über das Thema gesprochen wird. Dass wir darüber sprechen können ist vor allem auch durch Aufklärungsarbeit, wie des (not) okay Podcasts des „netzwerk medien.vielfalt!“ erst möglich. Denn nicht erst seit gestern beschäftigt sich der Anti-Stigma-Podcast realistisch, kritisch und empowernd mit den Themen Psyche, Krankheit, Gesundheit, Stereotype und (Ent-)Stigmatisierung.

Für unsere neue Rubrik „Im Portrait“ haben wir uns mit Yumn und Megha vom (not) okay Podcast unterhalten. Im Beitrag erfahrt ihr mehr über die Themen des Podcasts und warum es wichtig ist die Lebenswelt von Menschen mit psychischen Erkrankungen sichtbar zu machen. Das ganze Interview findet ihr hier: https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/im-portrait-not-okay-podcast/

Portrait der Netzwerksillustrators Alhassane

Alhassane, du bist Teil des Netzwerks medien.vielfalt! Was sind deine verschiedenen Rollen in diesem Netzwerk?

Ich versuche, bei Bedarf Ideen einzubringen, an Diskussionen über die vom gesamten Netzwerk vorgeschlagenen Ideen teilzunehmen, sie zu unterstützen und meinen Senf dazuzugeben. Wenn es darum geht, Skizzen oder auch Illustrationen anzufertigen oder ein paar Texte beizusteuern, unterstütze ich gerne.

Du bist der Hauptillustrator der Netzwerkausstellung „Nothing about us without us“, die zum ersten Mal auf der No Lager-Konferenz in Göttingen gezeigt werden wird! Was hat dich zur Illustration gebracht? Wie ist es zu deiner Leidenschaft geworden?

Ich mag Inspirationen und dadurch ist es zu meiner Leidenschaft geworden. Ich lasse mich von einer Idee inspirieren und versuche, sie in Form eines Zeichens oder einer Skizze oder eigentlich in Schriftform darzustellen. Das war schon als Kind eine Leidenschaft für mich: Ich will Illustrationen machen. Ich nehme Inspirationen auf und setze sie schriftlich oder in Illustrationen oder in Liedtexten um. Ich möchte meine Sicht der Dinge darstellen. Es hilft mir, Schwierigkeiten zu überwinden. Es beruhigt mich eigentlich auch, wenn ich verwirrt bin oder mich in tiefen Gedanken befinde.

Ist es für dich etwas Politisches, zu zeichnen oder zu schreiben?

Ich drücke mich durch Zeichnungen und Texte aus und das ist politisch.

Wie ist deine Meinung zu Coulourful Voices und dem netzwerk medien.vielfalt!?

Ich finde, es ist eine Initiative, die ich heute begrüße, weil es eine Plattform ist, die es Migrantinnen und Migranten verschiedener Nationalitäten ermöglicht, sich auszudrücken, ihre Meinung zu bestimmten Themen zu äußern und sich Gehör zu verschaffen. Meiner Meinung nach ist diese Meinungsfreiheit ein großer Pluspunkt in diesem Netzwerk. Es ist eine große Chance für die Migrant:innen, die Teil des Netzwerks sind, sich auszudrücken, ihre Meinung zu äußern und sich ihm wirklich anzuschließen. Das ist eigentlich eine Sache der Zukunft!

Zum vollständigen Porträt: https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/im-portrait-alhassane/

Save the Dates

No Lager Konferenz

Das netzwerk medien.vielfalt! beteiligt sich an der Konferenz „No Lager – Break Isolation“ vom 10. bis 12. Juni in Göttingen.

Dort treffen sich Geflüchtete und antirassistische Organisation, um sich auszutauschen und ihre Arbeit bundesweit zu verbinden – da dürfen wir nicht fehlen!

Wir werden dort einen Radioworkshop für Interessierte anbieten und gemeinsam von der Konferenz berichten. Und wir zeigen dort auch endlich unsere Ausstellung.

Kommt mit uns nach Göttingen!

Radiocamp am Bodensee

Unser nächstes Netzwerktreffen findet vom 25. bis 29. Mai auf dem Radiocamp am Bodensee statt.

Neben unserer eigenen Vernetzung gibt es dort viele Workshops rund ums Radiomachen: Von hochpolitischen Debatten über verspielte Radiokunst und musikalische Höhenflüge bis zu grundlegendem journalistischen Handwerkszeug und Sprechtrainings ist alles vertreten.

Hier trefft ihr Aktive aus verschiedenen Radios im deutschsprachigen Raum.

Mehr Infos und Anmeldung unter:

https://radioca.mp/

Das waren die Neuigkeiten vom netzwerk medien.vielfalt! diesen Monat. Der nächste Newsletter erscheint am 15. Juni.

Wir würden uns freuen, wenn Ihr den Newsletter an Interessierte weiterleiten könntet. Wenn ihr euch für das Netzwerk interessiert und Teil davon werden wollt, schreibt gerne an info@medienvielfalt.net.

Viele Grüße

Pauline Menghini für das netwerk medien.vielfalt!

Français


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Chèr.e.s abonné.e.s de Colourful Voices, chères radios libres,

Voici la newsletter de mai du „réseau medien.vielfalt!“ Cette newsletter est également disponible en allemand et en anglais. Pour cela, cliquez sur les liens ci-dessous. Nous nous réjouissons de vos réactions et de vos suggestions. Bonne lecture !

Pourquoi „Pas sans nous 14% pour cent“ ?

un texte de Mahtab Mahboub

Au cours des derniers mois, nous avons assisté à la catégorisation des réfugiés par les institutions (de la société civile et de l’État) en réfugiés „bons et méritants“ et en réfugiés noirs et bruns. Les voix fortes qui critiquent cette suprématie blanche veulent plus que de la „compassion et de l’empathie“ de votre part. Elles nous entraînent vers une communauté politique dans laquelle, comme le disait Arendt, „nous ne sommes pas jugés selon les caractéristiques qui nous déterminent à la naissance, mais selon nos actions et nos opinions, selon ce que nous faisons et disons et pensons“! La logique de l’empathie, de l’altruisme, du „cela aurait pu m’arriver à moi ou à mes proches“ ne fonctionne pas ici. Vous ne vous noyez pas dans la Méditerranée, ni ne vous faites écraser par une camerawoman à la frontière hongroise alors que vous tenez un enfant dans vos bras.

Mais pour qu’une „coexistence humaine“ soit possible ou même imaginable, pour une société à laquelle nous nous sentons tous appartenir, nous devons tous apporter notre contribution. Nous sommes fatigués de nous parler à nous-mêmes, de nous écouter, de nous sortir du burnout, pour constater que nous sommes notre propre public, alors que nous n’avons pas le droit fondamental de participer à la politique, le droit de vote. Liés à une douleur que chacun d’entre nous a vécue individuellement, nous voyons toujours des gens „comme nous“ dans notre lutte non seulement pour nos droits, mais aussi pour l’égalité et la dignité de l’être humain dans la société dans laquelle nous vivons.

Comme devait s’exclamer Yvonne Esi Müller, présidente régionale en Rhénanie-du-Nord-Westphalie & membre du bureau fédéral de Die Urbane lors de notre dernière manifestation, nous devons demander „où êtes-vous les gens ? Vous qui prenez des selfies avec la coupole, mais qui nous laissez invisibles et inaudibles“ ? Face à un État et des partis politiques qui ne cessent de dénoncer l’altérité et de présenter la différence de l’autre comme dangereuse, nous n’avons d’autre choix que de développer un récit politique qui ne présente les non-citoyens ni comme un objet de décoration culturelle ni comme une menace, mais comme des acteurs sociaux valides et pertinents. Nous avons besoin d’un discours politique qui permette la construction de la solidarité et des coalitions, mais qui ne fasse pas peser le poids de toute la lutte uniquement sur les plus opprimés ayant le moins accès aux ressources. C’est précisément parce que vous n’êtes pas des réfugiés que vous avez la responsabilité d’écouter et de faire entendre votre voix pour une démocratie inclusive. Soutenez-nous dans notre lutte pour le droit de vote, pour vous rappeler qu’il s’agit d’un droit et non d’un privilège réservé aux personnes disposant du bon passeport ! Vous pouvez voter et vous pouvez voter pour la „vie“ !

„Tu ne tueras point“ ! C’est ce qu’un visage humain dit à un autre (avec les mots de Levinas). Avec la vulnérabilité d’un déviant face à la nation et face à la violence, mon histoire est mon visage, et dis-moi quelle réponse je devrais attendre de toi, le Blanc qui doit être mon ami mais qui ne le sait pas encore ?

Pour lire l’article complet : https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/why-nicht-ohne-uns-14-prozent/

Coup de projecteur sur (not) okay Podcast à Nuremberg

Un entretien avec la rédaction

Ces dernières années, la politique axée sur la performance, la pandémie, le changement climatique et les guerres ont eu un impact négatif sur la situation de la santé mentale. Il est d’autant plus important de reconnaître que ces derniers mois, on parle de plus en plus de ce sujet.  Le fait que nous puissions en parler n’est possible que grâce au travail d’information, comme le podcast (not) okay du „netzwerk medien.vielfalt ! Car ce n’est pas d’hier que le podcast anti-stigmatisation traite de manière réaliste, critique et empowerment des thèmes de la psyché, de la maladie, de la santé, des stéréotypes et de la (dé)stigmatisation.

Pour notre nouvelle rubrique „Portrait“, nous nous sommes entretenus avec Yumn et Megha du podcast (not) okay. Dans cet article, vous en apprendrez plus sur les thèmes du podcast et pourquoi il est important de rendre visible le vécu des personnes atteintes de maladies psychiques.

Vous trouverez l’interview complète ici : https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/im-portrait-not-okay-podcast/

Portrait de l’illustrateur de réseau Alhassane

Alhassane, tu fais partie du réseau medien.vielfalt ! Quels sont tes différents rôles dans ce réseau ?

J’essaie d’apporter des idées lorsque c’est nécessaire, de participer aux discussions sur les idées proposées par l’ensemble du réseau, de les soutenir et d’apporter mon grain de sel. S’il s’agit de réaliser des croquis ou des illustrations ou d’apporter quelques textes, j’apporte volontiers mon soutien.

Tu es l’illustrateur principal de l’exposition en réseau „Nothing about us without us“, qui sera présentée pour la première fois lors de la conférence No Lager à Göttingen ! Qu’est-ce qui t’a amené à l’illustration ? Comment est-ce devenu ta passion ?

J’aime l’inspiration et c’est ainsi que c’est devenu ma passion. Je m’inspire d’une idée et j’essaie de la représenter sous forme de dessin ou d’esquisse, ou en fait sous forme d’écriture.  C’était déjà une passion pour moi quand j’étais enfant : je veux faire des illustrations. Je prends des inspirations et je les transpose par écrit ou sous forme d’illustrations ou de paroles de chansons. Je veux présenter ma vision des choses. Cela m’aide à surmonter les difficultés. En fait, cela m’apaise aussi lorsque je suis confus ou en proie à des pensées profondes.

Est-ce que dessiner ou écrire a quelque chose de politique pour toi ?

Je m’exprime à travers des dessins et des textes, et c’est politique.

Quel est ton avis sur Coulourful Voices et le réseau medien.vielfalt ! ?

Je trouve que c’est une initiative que je salue aujourd’hui, car c’est une plateforme qui permet aux migrants de différentes nationalités de s’exprimer, de donner leur avis sur certains sujets et de se faire entendre. À mon avis, cette liberté d’expression est un grand atout dans ce réseau. C’est une grande chance pour les migrants qui font partie du réseau de s’exprimer, de donner leur avis et d’y adhérer vraiment. C’est en fait une affaire d’avenir !

Pour le portrait complet : https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/im-portrait-alhassane/

Save the Dates

Conférence No Lager

Le réseau medien.vielfalt ! participe à la conférence „No Lager – Break Isolation“ du 10 au 12 juin à Göttingen.

Des personnes en fuite et des organisations antiracistes s’y rencontrent pour échanger et relier leur travail à l’échelle nationale – nous ne pouvons pas y manquer !

Nous y proposerons un atelier radio pour les personnes intéressées et ferons un compte-rendu commun de la conférence. Si possible, nous y présenterons enfin notre exposition.

Venez avec nous à Göttingen !

Radiocamp au lac de Constance

Notre prochaine rencontre de réseau aura lieu du 25 au 29 mai lors du Radiocamp au lac de Constance.

Outre notre propre mise en réseau, nous y organiserons de nombreux ateliers autour de la création radiophonique : De débats hautement politiques à l’art radiophonique ludique, en passant par des envolées musicales, des outils journalistiques de base et des formations à la prise de parole, tout y est.

Vous y rencontrerez des actifs de différentes radios de l’espace germanophone.

Plus d’infos et inscription sous :

https://radioca.mp/

C’était les nouvelles du netzwerk medien.vielfalt! ce mois-ci. La prochaine newsletter sera publiée le 15 juin.

Nous serions heureux et heureuses si vous pouviez transmettre la newsletter aux personnes intéressées. Si vous êtes intéressé.e.s par le réseau et que vous souhaitez en faire partie, n’hésitez pas à écrire à info@medienvielfalt.net.

Avec nos meilleures salutations

Pauline Menghini pour le netwerk medien.vielfalt!



English

Dear subscribers of Colourful Voices, dear free radios,

Here comes the Mai newsletter of the „netzwerk medien.vielfalt!“. This newsletter is also available in French and English. Click on the links below. We look forward to your feedback and suggestions. Have fun reading!

Why „Not without us 14%“?

a text by Mahtab Mahboub

In the past months, we have witnessed how (civil society as well as state run) institutions categorized refugees into “good, deserving ones” and black and brown ones. The loud voices criticizing this white supremacy want more than “compassion and empathy” from you. They are leading us in the direction of a political community in which, as Arendt put it, “we are judged not through the characteristics which define us at birth, but through our actions and opinions, by what we do and say and think”! The empathy logic, the altruism, the “it could have been me or my relatives” logic doesn’t work here. You will not be drowning at the Mediterranean, nor will you be tripped by a camerawoman at the Hungarian border while holding a child in your arms.

Yet, for any “human togetherness” to be possible or even imaginable, for a society to which we all feel belonged, we all must pay our fair share. We are tired of talking to ourselves, listening to ourselves, pushing ourselves out of burnouts just to see that we are our own audience while not having the fundamental right for political participation, the right to vote. Linked with a pain each of us experienced individually, we always see people “like us” in our struggles not just for our rights but for human equality and dignity in the society we live in.

As Yvonne Esi Müller, Landesvorsitzende in NRW & im Bundesvorstand from Die Urbane had to cry out in our latest rally, we need to ask “where are you people? You, the people taking selfies with the Dome but leaving us unseen and unheard?” At the face of a state and political parties always flagging alterity and making the other’s difference dangerous to disclose, we have no way but to develop a political narrative that represents non-citizens neither a cultural decorative object, nor a threat but a valid and relevant social agent. We need a political discourse that makes building up solidarity and coalitions possible but doesn’t put the burden of all the struggle only on the most oppressed with the least access to resources. For this very same reason that you are not the fleeing refugees, you have the responsibility to listen and to raise your voice for an inclusive democracy. Stand with us in our fight for gaining the right to vote, for remembering that it is a right and not a privilege exclusive to the people with the right passport! You can vote and you can vote in favor of “life”!

“Thou shalt not kill”! This is what a human face says to the other (in Levinas’s words). With the vulnerability of a deviant to the nation, and at the face of violence, my story is my face and tell me, what response should I expect from you, the White Person Who Needs to Be My Friend, But Doesn’t Know It Yet?

To the full article: https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/why-nicht-ohne-uns-14-prozent/

Spotlight on (not) okay Podcast in Nuremberg

An interview with the editors

The last few years have had a negative impact on the situation of mental health due to performance-oriented politics, pandemic, climate change and wars. It is therefore all the more important to recognize that the topic has been talked about more and more frequently in recent months.  The fact that we can speak about it is above all also possible by clearing-up work, like the (not) okay Podcast of the „network medien.vielfalt! Because not only since yesterday the anti-stigma podcast deals realistically, critically and empowering with the topics psyche, illness, health, stereotypes and (de-)stigmatization.

For our new column „In Portrait“ we talked to Yumn and Megha from the (not) okay Podcast. In the article you can learn more about the topics of the podcast and why it is important to make the lives of people with mental illness visible.

You can find the whole interview here: https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/im-portrait-not-okay-podcast/

Portrait of the network illustrator Alhassane

Alhassane, you are part of the network medien.vielfalt! What are your different roles in this network?

I try to contribute ideas when needed, participate in discussions about the ideas proposed by the whole network, support them and give my input. When it comes to making sketches or even illustrations, or contributing some text, I’m happy to support.

You are the main illustrator of the network exhibition „Nothing about us without us“, which will be shown for the first time at the No Lager conference in Göttingen! What brought you to illustration? How did it become your passion?

I like inspiration and that’s how it became my passion. I get inspired by an idea and try to represent it in the form of a sign or a sketch or actually in writing. This has been a passion for me since I was a child: I want to make illustrations. I take inspirations and put them in writing or in illustrations or in song lyrics. I want to depict my view of things. It helps me to overcome difficulties. It actually also calms me down when I am confused or in deep thought.

Is it something political for you to draw or write?

I express myself through drawings and texts and that is political.

What is your opinion of Coulourful Voices and the network media.diversity!?

I think it’s an initiative that I welcome today because it’s a platform that allows migrants of different nationalities to express themselves, to voice their opinions on certain issues and to have their voices heard. In my opinion, this freedom of expression is a great asset in this network. It is a great opportunity for the migrants who are part of the network to express themselves, to voice their opinions and to really join it. This is actually a thing of the future!

To the full portrait: https://medienvielfalt.net/index.php/2022/05/im-portrait-alhassane/

Save the Dates

No Lager Conference

The netzwerk medien.vielfalt! is participating in the conference „No Lager – Break Isolation“ from 10 to 12 June in Göttingen.

Refugees and anti-racist organisations will meet there to exchange ideas and to connect their work nationwide – we can’t miss this!

We will offer a radio workshop for interested people and report from the conference together. If possible, we will also finally show our exhibition there.

Come with us to Göttingen!

Radio camp at Lake Constance

Our next network meeting will take place at the Radiocamp at Lake Constance from 25 to 29 May.

In addition to our own networking, there will be many workshops there on all things radio: From highly political debates to playful radio art and musical flights of fancy to basic journalistic tools and speech training, everything is represented.

Here you will meet active people from different radio stations in the German-speaking countries.

More info and registration at:

https://radioca.mp/

That was the news from netzwerk medien.vielfalt! this month. The next newsletter will be published on 15 June.

We would be happy if you could forward the newsletter to interested people. If you are interested in the network and want to become part of it, please write to info@medienvielfalt.net.

Best regards

Pauline Menghini for netwerk medien.vielfalt!